ENERGIESPARTIPPS
Schonen Sie mit wenig Aufwand Ihren Geldbeutel!
Haben Sie Sorge, wenn Sie an den kommenden Winter denken? Verständlich bei den explodierenden Energiepreisen. Aber wir alle können etwas tun, um den eigenen Geldbeutel zu entlasten! Energie wird teurer, weil die Beschaffung teurer wird. Deshalb tun wir alle gut daran, Energie einzusparen und den Stromverbrauch sowie den CO2-Ausstoß im Gebäude zu senken. Wir als Wohnungsgenossenschaft sparen Energie, wo immer es möglich und zumutbar ist. Aber auch Sie als Verbraucher können einen wesentlichen Beitrag leisten, indem Sie zu Hause Energie einsparen. Probieren Sie mal, der Aufwand ist nicht groß, der Nutzen dafür enorm!
Bernd: Energiespezialist
der SWG
Wärme
20 bis 22 Grad Raumlufttemperatur sind in der Heizperiode ausreichend. Um die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen, sollte man die Wohnung auf keinen Fall so stark heizen, dass man darin im T-Shirt sitzen kann.
Diese Temperaturen werden in der Regel erreicht, wenn Sie den Temperaturregler (Thermostatventil) auf die Stufe 3 einstellen. Einmal eingestellt, wird die Heizung so heizen, dass die gewünschte Raumtemperatur erreicht und auch gehalten wird.
Halten Sie zudem die Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen stets geschlossen
Heizung
Drehen Sie die Heizkörper in regelmäßig benutzten Räumen während der Heizperiode nie ganz ab. Wenn Räume auskühlen, sinken die Wandtemperaturen. Der Raum bleibt so auch bei kurzzeitigem Erwärmen unbehaglich.
Außerdem sollten Sie keine Gardinen, Handtücher, Kleidung oder Ähnliches über Heizkörper hängen. Die Wärme wird sonst nicht vollständig an den Raum abgegeben.
Heizkörper arbeiten nur dann richtig gut, wenn man sie regelmäßig reinigt. In den Zwischenräumen der Heizkörper sammelt sich mit der Zeit eine Menge Staub an. Bereits eine kleine Staubschicht vermindert die Heizleistung um bis zu 30 %.
Mit einem Staubsauger mit einem flachen Aufsatz lassen sich Flusen und Staub leicht und schnell entfernen. Mit einem Föhn können Sie den Staub aus den Zwischenräumen des Heizkörpers blasen. Damit sich der Staub dabei nicht im Raum verteilt, wird ein feuchtes Handtuch unter den Heizkörper gelegt. So werden die Staubpartikel aufgefangen.
Frischluft
Lüften Sie beheizte Räume regelmäßig. Andauernd gekippte Fenster verschwenden viel Energie. Effizienter ist es, die Fenster mehrmals am Tag für einige Minuten zum Stoßlüften ganz zu öffnen, am besten mehrere gleichzeitig. Das sorgt für einen schnellen Luftaustausch.
Bei Frost reichen maximal 5 Minuten, in der Übergangszeit 10 bis 15 Minuten. Drehen Sie dabei Ihre Temperaturregler am Heizkörper zu! Ansonsten „denkt“ Ihre Heizung, dass der Raum kalt ist und stärker beheizt werden muss.
Richtiges Lüften ist wichtig, denn so wird verhindert, dass sich Luftfeuchtigkeit in Feuchtigkeit verwandelt und sich diese dauerhaft in den Wänden und Möbeln einspeichert. So entsteht gesundheitsschädlicher Schimmel.
In Küche und Bad fallen oft größere Mengen an Wasserdampf durch Kochen und Duschen an. Diese können durch sofortiges Lüften ins Freie geführt werden. Wenn Fenster in den Wohnräumen häufig mit Kondenswasser beschlagen sind, ist das meist ein Zeichen für falsches Lüftungs- bzw. Heizverhalten.
Alternative Heizsysteme
Verzichten Sie auf den Einsatz von Heizlüftern, Konvektorheizungen oder Ölradiatoren. Diese Geräte lohnen nicht als Alternative, da sie den Stromverbrauch eines Haushalts sehr stark erhöhen und den Geldbeutel umso mehr belasten können.
Der Betrieb von Campingheizungen mit Propan ist generell in Wohnungen verboten!
Bitte verbinden Sie auch nicht mehrere Mehrfachsteckdosen hintereinander. Dadurch ist ein Netzkollaps möglich, schlimmstenfalls besteht Brandgefahr.
Licht und Elektrogeräte
Überlegen Sie immer genau, ob das Licht gerade wirklich überall brennen muss und Sie das laufende Elektrogerät aktuell benötigen. Bei längerem Verlassen des Raumes stets daran denken, das Licht auszuschalten. In vielen Wohnungen gibt es noch Glühbirnen oder ältere Energiesparlampen. LED-Leuchten verbrauchen sehr viel weniger Strom. Dabei ist die Qualität des Lichtes genauso gut. Zudem sind sie langlebiger als andere Arten von Lampen. Auch wenn LED-Leuchten beim Einkauf etwas mehr Geld kosten, sparen Sie das Geld durch den geringeren Stromverbrauch schnell wieder ein.
Lassen Sie Fernseher und andere Elektrogeräte nach der Nutzung nicht im Stand-by-Modus, sondern schalten Sie sie ganz aus. Ladegeräte können übrigens auch dann Strom verbrauchen, wenn sie nur in der Steckdose stecken, aber kein Gerät angeschlossen ist. Am einfachsten sind Steckerleisten, die über einen Ausschalter verfügen.
Achten Sie bei der Anschaffung neuer elektrischer Geräte darauf, dass sie eine möglichst hohe Energieeffizienz haben.
Wasser
So angenehm ein Bad auch sein mag, es verbraucht etwa 100 Liter Wasser mehr als eine Dusche. Der Kostenunterschied zwischen Duschen und Baden ist über das Jahr betrachtet sehr hoch.
Auch beim Geschirrspülen und Wäschewaschen in der Maschine kann bares Geld gespart werden. Wichtig: Immer nur einschalten, wenn die Maschine voll ist! Viele Geschirrspül- und Waschmaschinen haben einen Spar- oder Ökomodus. Mit diesem können Sie zusätzlich Energie sowie Wasser und damit auch Geld sparen.
Die meiste Wäsche wird in der Waschmaschine bei einer Wassertemperatur von 30 bis 40 Grad sauber. Nur Kochwäsche sollten Sie heiß waschen. Trocknen Sie die Wäsche, wenn möglich, auf der Leine und nicht in der Wohnung, siehe Stichwort Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung.
„Frische Luft erwärmt sich
besser und schneller als
feuchte und abgestandene.
Deshalb lüfte ich regelmäßig.“
Petra: eine clevere Mieterin der SWG
„Was ist heute für ein Tag?“
„Yippiiiiie … Badetag … für alle!“
Erik mit Sohn Tobias: clevere Mieter der SWG