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Stolperstein-Legung: Gustav-Freytag-Straße 17 bis 21

Am Dienstag den 17.05.2022 wurden in unserer Stadt Chemnitz 23 neue Stolpersteine, in Gedenken an tragische Schicksale von Mitbürger*innen während des nationalsozialistischen Regimes, verlegt. So auch vor unserem Objekt in der Gustav-Freitag-Straße 17-21.
Mit einer würdevollen Ansprache und wundervoller musikalischer Begleitung wurden hier die beiden Stolpersteine für Norbert und Elfriede Stadthagen (geb. Leiner) eingesetzt.
Mehr zum Lebensweg und zur Geschichte des Ehepaares Stadthagen erzählt die Stadt Chemnitz auf der Webseite.
 
 
Stolpersteine für Norbert und Elfriede Stadthagen

Gemäß der Nürnberger Rassegesetze der Nationalsozialisten galt die Ehe zwischen dem jüdischen Händler Norbert Stadthagen und Elfriede Stadthagen als „Mischehe“. Elfriede Stadthagen weigerte sich jedoch, die Scheidung einzureichen, obwohl immer wieder Druck auf sie ausgeübt wurde und Hausdurchsuchungen durch die Gestapo an der Tagesordnung waren. Im Februar 1945 wurde Stadthagen von der Gestapo abgeholt und nach Theresienstadt deportiert. Dort gehörte er zu den mehr als 1.500 Opfern der Typhusepidemie im Ghetto Theresienstadt, die auch nach dessen Befreiung am 8. Mai 1945 dort wütete.

Pate: Rita Ebert
 
 
Mehr zum Lebensweg und zur Geschichte des Ehepaares Stadthagen erzählt die Stadt Chemnitz auf der Webseite.